Wir stellen aus Flaschendeckeln und anderen Plastikmüll mit unseren eigenen Maschinen neue Spulen und Filament her – also quasi die Tinte für 3D-Drucker.
Sowohl das 100 % recycelte Filament als auch die Maschinen sind bei uns erhältlich!
Du interessierst dich für Plastikrecycling?
Nimm an einer unserer Fabrikführungen teil und erhalte exklusive Einblicke in unsere Produktion
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Wir produzieren Mehrwegspulen aus Flaschendeckeln
Normalerweise werden für Filament schwarze Einwegspulen verwendet. Das ist vermeidbarer Müll.
Deshalb produzieren wir unsere eigenen Mehrweg-Filament-Spulen.
Unsere Spulen produzieren wir im Spritzgussverfahren aus alten Flaschendeckeln.
Hintergrundeinblicke in unsere Produktion bekommst du auch auf unseren YouTube-Kanal!
Woher kriegen wir die Flaschendeckel
Angefangen hat alles mit lokaler Sammelaktion von Flaschendeckeln, die wir per Hand sortiert haben.
Für die Expansion unserer Spulen-Produktion haben wir überlegt, wie wir an mehr Flaschendeckel kommen.
Heute kriegen wir große Mengen an alter Deckeln von Wasserherstellern.
Bei Waschanlagen von Mehrweg-Glasflaschen fallen die Deckel als Abfall an, weil sie vor dem Waschen abgeschraubt werden, und nicht wiederverwendet werden können.
Was passiert mit Deckeln von Mehrweg-Glas Flaschen?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns mit zahlreichen Mineralbrunnen in Verbindung gesetzt und erfahren, dass jeder Hersteller bzw. Abfüller von Mineralwasser verpflichtet ist, leere Flaschen zurückzunehmen. Die Deckel von Glasflaschen können aufgrund des gebrochenen Sicherheitsrings nicht wiederverwendet werden. Vor dem Ausspülen der Glasflaschen muss man die alten Deckel logischerweise entfernen. Was danach genau mit den Deckeln geschieht, ist nicht umfassend dokumentiert.
Ein beträchtlicher Anteil wird dem sogenannten Downcycling zugeführt, bei dem die bunten Deckel geschreddert werden und man daraus lediglich braunen oder schwarzen Kunststoff gewinnt, der beispielsweise für die Herstellung von Blumentöpfen verwendet wird.
Genossenschaftliche Struktur sorgt für einheitliches Material und Deckelgrößen
Ein bemerkenswerter Aspekt dabei ist, dass die Mineralbrunnen in der Region in einer genossenschaftlichen Struktur organisiert sind, was eine einheitliche Materialart und Deckelgröße ermöglicht.
Durch die großzügige Unterstützung von Martin Schilling, dem Inhaber von Brohler Mineralwasser in Koblenz, erhielten wir die Möglichkeit, regelmäßig 2 Millionen Deckel zu beziehen. Das ist etwa die Menge, die bei ihm alle 3 Tage als Ausschuss anfallen.
Die Deckel könnten bei einer Auslieferung von Getränken in unserer Richtung bei uns abgeladen werden.
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Unsere Flaschendeck-Sortiermaschine
Flaschendeckel kommen in allerhand Farben. Wenn man sie so schreddert und einschmilzt, bekommt man einen braunen Brei raus.
Wenn man Farben einmal vermischt – kriegt man sie nie wieder auseinander (=Downcycling).
Deshalb sortieren wir die Flaschendeckel erst nach Farbe.
Um noch größere Mengen sortieren zu können, haben wir mit der Unterstützung von Philipp Schmechel eine Sortier-Maschine gebaut.
In der Zukunft wollen wir allerdings eine KI-basierte Flaschendeckel-Sortiermaschine zu entwickeln, die eine zehnfach höhere Geschwindigkeit als die bisherige Version aufweist. Mit dieser neuen Maschine streben wir an, hochprofitabel hochwertiges Plastikgranulat aus den Flaschendeckeln zu erzeugen
Erfahre noch mehr in dem Pitch von Milan und Philipp bei der Founders League:
Wir produzieren Filament aus Altplastik
Nach unteren ersten Zeitungsartikel von der Start-up-Garage lud uns Herr Jost von JOST Plastec zu seiner Produktion ein um "zu schauen wie Profis das machen" In Ingelheim produziert HZ und JOST Plastec Kunststoffprofile z. Bsp. Fußleisten und die dazugehörigen Verbinder. Bei dem Spritzguss der Verbinder fallen Angusskanäle als Abfall an. Zu Beginn der Extrusion von Profilen fällt am Ausschuss an, wo die Profile noch nicht die perfekte Farbe haben. Diese Ausschüsse können nicht direkt wieder eingesetzt werden, da bei der Produktion genauste Standards gesetzt sind, und z.b. der perfekte Weis-Ton getroffen werden muss. Bei uns ist der Realton der Farbe nicht relevant, also haben wir daraus unsere ASA-Filament-Serie hergestellt.
Altes Video. Mittlerweile haben wir größere Schredder und eine Fabrikhalle, und statt eines Autos nutzten wir Transporter. Ansonsten bleibt der Prozess gleich.
In unseren Garagenzeiten lernten wir Robel Goitom von Grünstoff Recycling kennen, einem der am schnellsten wachsenden Recyclingunternehmen im Bereich Polycarbonat (PC).
Als Grünstoff überschüssige PETG-Platten hatte, entstand die Idee einer Zusammenarbeit. Mit ihren größeren Kunststoffmühlen in ihrer Fabrikhalle in Frankfurt können sie auch große PETG-Platten zu Granulat zerkleinern.
Diese Platten sind Produktionsausschüsse eines deutschen Großkonzerns (dessen Namen wir derzeit nicht offenlegen dürfen). Die Plattenausschüsse entstehen während des Produktionsstarts, wenn die Platten noch nicht klar genug sind oder der Durchmesser schwankt.
Nachdem Grünstoff die Platten zerkleinert, holen wir es ab und mahlen es zu feinem Granulat (4 mm), aus dem wir unsere PETG-Filamentserie herstellen.
GFR Entsorgungs GmbH ist ein Familiengeführtes Recycling unternehmen in Oderwitz, Sachsen. Gemeinsam haben wir im Risiko-Projekt begonnen das von GFR gesammeltes PETG Material zu 3D-Druck Filament zu verarbeiten.
GFR Entsorgung GmbH
Coming Soon...
Die von Gisbert Schulte-Bücker gegründete Energeta Ersatzbrennstoffe Gmbh sitzt in Ochtrup, mit dem Ziel möglichst viele Kunststoffe in Produktionskreisläufe zurückführen. Dank des aufmerksamen Teams von Energeta wurden wir kontaktiert, bei der Feststellung von großen Mengen Filament-Produktions-Ausschuss von einem deutschen Großkonzern. Hierbei handelt es sich um Material von verschiedene technischen Kunststoffe Filamenten, welches wir verarbeiten und in Materialtests prüfen.
Auf unseren Social Media Kanälen geben wir auch wöchentlich
Einblicke in die Produktion.
Ja, seit diesem Jahr verkaufen wir unsere Filamentrollen als Refill oder mit unser recycelten Masterspool aus alten Flaschendeckeln.
Ja, wir haben die letzten 3 Jahre lang die JARVIS Filament Line entwickelt, speziell um recycelte Kunststoffe zu verarbeiten. JARVIS besteht aus modularen Maschinen zur Herstellung von 3D-Druck Filament, die wir in unserer Fabrikhalle in Darmstadt designen und bauen (Inhouse). Mittlerweile haben wir über 70 Maschinen in 14 verschiedene Länder ausgeliefert und können FORD, BMW und zahlreiche Universitäten zu unseren Kunden zählen.
Hier ein Video, wo du unsere Filament Line sehen kannst:
3D-Druck Abfall Recyclingservice für Geschäftskunden
Für große Firmen recyceln wir 3D-Druck-Abfälle im closed-loop wieder zu neuen Filament für ihre Produktion.
Bei Firmenkunden bekommen wir große Mengen an gleichmäßigen Material, deshalb ist Recycling hier sinnvoll und profitable.
Hier ein Beispielvideo.
3D-Druck Abfall Recyclingservice für Privatkunden
Nein. Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, wenn privat Leute 1-2 Kilo Filament Reste queer durch Deutschland schicken fürs Recycling.
Wir glauben, in Zukunft setzten sich lokale Makerspaces als Sammelstellen durch.
Wenn dein lokaler Makerspace ein Sammelprogramm aufsetzt hat und über 20 Kilo ordentlich sortiert vorliegen hat - kontaktier uns gerne! - Dann ergibt Recycling auch Sinn und rechtfertigt die Versandkosten.
Folgende Probleme sind beim Sammeln von Privatleuten zu beachten.
1. Hohe Materialvielfalt
Unter der Bezeichnung "PLA" gibt es eine Vielzahl gängiger Derivate wie Tough PLA, HT-PLA, Lightweight PLA und viele mehr. Jede Variante weist unterschiedliche Eigenschaften und Schmelzpunkte auf, welche das Recycling erschweren oder zu minderwertigen 3D-Druck-Filamenten führt.
2. Rückstände von Druckbett-Klebern
Geringfügige Rückstände von Druckbett-Klebern an den recycelten Teilen sind kein Problem. Allerdings haben wir Einsendungen erhalten, die derart stark mit Klebstoff überzogen waren, dass sie kaum zu handhaben waren. Da wir keine Plastik-Waschanlage besitzen, können wir solche Teile nicht verarbeiten.
3. Eingeschweißte Messing-Einsätze
Kunden haben bei Einsendungen vergessen haben, die Messing-Einschweißgewinde zu entfernen. Diese Metallstücke beschädigen die Klingen von unseren JARVIS Schredder
4. Unterschiedliche Farben
Industriemüll bekommen wir in große Mengen als gleichfarbiges Material. 3D-Druck-Müll von Privatpersonen kommt in allerlei Farben und eine automatische Farbsortierung von 3D-Druckabfällen wäre sehr komplex. Eine manuelle Sortierung wäre mit hohem Aufwand und Kosten verbunden.
5. Verschmutzung durch Staub und Schmutz
Wir haben bereits stark verstaubte und verschmutzte Einsendungen erhalten. Solche Fremdkörper können die Extruderdüse verstopfen. Eine manuelle Reinigung wäre mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden.
Wie machen wir hier weiter?
Aktuell haben wir nicht das Kapital, um eine riesige Waschanlage zu bauen. Deshalb arbeiten wir nur mit Geschäftskunden zusammen, bei denen wir deren Material und Prozesse kennen, oder mit Makerspaces, die ordentliche Sammelarbeit leisten. Wenn du Ideen und Vorschläge hast, kontaktier uns gerne.
Yeah, wir haben uns eine Spritzgussmaschine gebastelt und mehrerer Spulen formen gefräst, womit wir jetzt Flaschdeckel-Granulat zu Spulen recyceln können. Gerade expandieren wir sogar den ganzen Prozess mit einer neuen Maschine.
Hier ein Video der Spulen-Produktion (Achtung: Altes Video, Update Video kommt bald)
Ja. Allerdings nehmen wir Leer Spulen nicht an, um sie wieder zu befüllen.
Wir glauben nicht an eine Zukunft, in wir die schwarzen Einweg-Plastikspulen immer wieder quer durch Deutschland schicken. Wir glauben an unser #MasterSpool Konzept.
Was macht ihr dann mit leeren Filament Spulen?
Die kommen in den Schredder. Wir erhalten hochwertiges PC oder ABS-PC, dass wir gerade sammeln, damit wir damit neue Master-Spulen Spritzgießen können. Aktuell bestehen unser Masterspools aus Flaschendeckeln. In Zukunft wollen wir aus dem PC Material von alten Spulen neue Masterspulen herstellen. Noch haben wir dafür nicht genug Material, aber das wäre ein cooles Statement.
Zahlt ihr den Versand von leeren Filament Spulen zu euch nach Darmstadt?
Nein. Wir glauben nicht, dass es sinnvoll ist, wenn privat Leute 1-2 Spulen queer durch Deutschland schicken fürs Recycling. Wir glauben, in Zukunft setzten sich lokale Makerspaces als Sammelstellen durch.
Aktuell Wir sammeln spulen hauptsächlich von Geschäftskunden, die auf unsere Masterspools umsteigen und umliegenden Unternehmen. Wenn ihr zu viele Spulen herumliegen habt und euch das Recycling die Versandkosten wert ist, könnt ihr die Spulen an unsere Fabrikhalle nach Darmstadt schicken.
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